Am 1. Juli wird die Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent gesenkt. Vergleichbar wird auch die Mehrwertsteuer auf lebensnotwendige Güter gesenkt.
Spürbare Wirkungen bei höheren Preisen
In weiten Bereichen, gerade bei niedrigen Preisen, dürfte diese Steuersenkung wenig spürbare Wirkung entfalten. Doch für höherpreisige Angebote lohnt sich ein Verschieben von Käufen und Bestellungen. Das spüren viele Anbieter auch derzeit. Verbraucher und Auftraggeber verschieben ihre aktuellen Anschaffungen auf den Juli.
Aktiv werden ist Trumpf
Wer in der jüngeren Zeit eine Bestellung aufgab oder eine Anzahlung tätigte, der findet auf seinen Belegen noch die aktuelle Mehrwertsteuer ausgewiesen. Für Zahlungen im Juli sollen allerdings nur noch die verminderten Steuern anfallen. Daher lohnt es sich, jetzt tätig zu werden. Denn die Mehrwertsteuer ist ein durchlaufender Posten und betrifft die Einnahmesituation der Händler und Verkäufer nicht.
Tipps für Sie als Verbraucher:
- Anzahlungen können Sie stornieren beziehungsweise korrigieren oder rabattieren lassen.
- Schieben Sie die Rechnungen in Absprache. Rechnungen, die nach dem 1. Juli bezahlt werden, unterliegen der verminderten Steuer.
- Ziehen Sie Anschaffungen vor, die vielleicht für die Jahreswende oder das neue Jahr geplant werden.
Langfristige Verträge wie Abonnements
Diese Verträge sind schwierig zu handhaben. Fragen Sie bei Ihren Vertragspartnern nach, wie diese die niedrigeren Steuern weitergeben wollen.
Preisangaben im Geschäft
Händler müssen die Preise nicht neu auszeichnen. Es reicht, wenn die verminderten Steuern an der Kasse abgezogen werden.