Einkaufen in Corona-Zeiten

Kaufen mit Abstandsgebot. Bild: C.G.

Lange Schlangen vor dem Aldi, Lidl nur mit Einkaufswagen. Einkaufen ist in Corona-Zeiten nicht leicht. Mal eben schnell holen, was gerade fehlt, erledigt sich in Corona-Zeiten. Das ist eine Tätigkeit, die aktuell besser geplant wird. Das Positive: Geplantes Einkaufen spart Geld und verhindert, – eigentlich – dass Lebensmittel weggeschmissen werden.

Im Februar schon wurde „gehamstert“

Schon im Februar stieg die Nachfrage nach bestimmten Produkten deutlich an. Doch Anfang, Mitte März soll sie explodiert sein. Je nach Region stieg sie von Woche zu Woche um über 40 Prozent.

Es begann im Südwesten

Die Nachfrage stieg zuerst in Westsüdwest: Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, vielleicht wegen der Nähe zum Infektionshotspots in Frankreich. Gerade über die Mund-zu-Mund-Propaganda hören viele Alarmierendes, während die öffentlichen Nachrichten im Vergleich dazu oft entspannend klingen.

Zuwachs teils über 100 Prozent

Haltbare Lebensmittel wurden – wie bekannt – besonders nachgefragt: Nudeln, Reis, Mehl, Hülsenfrüchte und Kartoffelprodukte, aber auch Fertiggerichte und Suppen. Hier liegen die Zuwachsraten je nach Produktgruppe und Markt zwishen 15 und 218 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Geradezu explodiert ist die Nachfrage nach Reinigungs- und Hygieneprodukten wie Seife, Sanitärreingern und Renigungstüchern. Hier liegt die Nachfrage teils bei fast 500 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der Handel reagiert, Werbeaktionen werden teils eingestellt

Das BH diese Woche. Bild: C.G.

Wer die Bergische Landeszeitung (BH) gestern erhalten hat, konnte es sehen. Wo sonst bis zu zehn Werbebeilagen die Gratiszeitung dick machten, ist die Zahl der Prospekte in dieser Woche deutlich reduziert. Gerade einmal vier Märkte und Ketten informieren über Ihre laufenden Aktionen. So bleibt ein, wenn auch beschränktes, Gefühl von Normalität erhalten.

Andere dagegen verzichten darauf und geben dem Abstandsgebot von 1,5 Metern den Vorrang. Das könne bei größerem Kundenandrang nicht eingehalten werden.

Der Handel hat seine Werbestrategie umgestellt und digitalisiert

7Morgen bewirbt sien Büchertaxi. Bild: C.G.

Doch was, wenn die Arbeitshose kaputt geht? Mal eben zum Baumarkt ist jetzt nicht mehr die Option, da auch hier Schlangen drohen und nur kontingentiert Zutritt gewährt wird.

Buchläden gar sind komplett geschlossen.

Aktuelle Anzeige. Bild: C.G.

In diesen Zeiten blüht die Digitalisierung, ob Buchhändler oder Restaurant: jetzt werden Produkte online angeboten und ausgefahren, um der Ansteckungsgefahr zum Trotz das Überleben zu sichern.

Die Hammer-Aktionen. Screenshot: C.G.

Eine interessante Aktion zeigt der Newsletter einer bekannten Baumarktkette.
Pünktlich zum Sonntag werden auf ausgewählte Produkte satte Rabatte gewährt. Geliefert wird der Einkauf dann per Post frei Haus.

Gerade für den Erhalt des lokalen Handels sollten wir diese Aktionen unterstützen, damit wir auch morgen noch Bücher vor Ort durchblättern können. Gerade für den Erhalt des lokalen Handels sollten wir diese Aktionen unterstützen, damit wir auch morgen noch Bücher vor Ort durchblättern können.

Wo finden Sie diese lokalen Angebote?

Wer jetzt schon vorgesorgt hat mit einer Internetseite oder einem Webshop ist gut beraten. Nun gilt es „nur“ noch die eigene digitale Visitenkarte zu erweitern oder auszubauen, dann reicht zur Ausweitung des eigenen Geschäftes die Verlinkung von Dritten auf die eigene Webseite.

Anzeigenblätter weisen auf die neuen Angebote im eigenen Interesse hin

Lokale Blätter wie das Bergische Handelsblatt nutzen ihr online-Anzeigengeschäft, um solche Angebote bekannt zu machen. Gut auch jene Städte und Kreise, die in der Vergangenheit lokale online-Marktplätze entwickelt haben.

Bei der eigenen Anzeige auf Kundenfreundlichkeit achten

Doch hilfreich ist es auch, sein Angebot gut zu vermarkten: Anzeigen, bei denen die Webseite gar nicht genannt wird oder gesucht werden muss, zeigen noch Optimierungsmöglichkeiten.

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